VITA Zahnfabrik
H. Rauter GmbH & Co. KG
Spitalgasse 3
79713 Bad Säckingen
Gezielte Steuerung von Farbeffekten mit VITA AKZENT Plus CHROMA STAINS
Jeder kennt diese Situation: Die Farbsättigung einer Restauration passt bei der Einprobe nicht zur natürlichen Zahnhartsubstanz. In diesen Fällen ermöglichen die VITA AKZENT Plus CHROMA STAINS (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) die systematische Erhöhung des Chromas innerhalb einer Farbgruppe, um ein farblich ideal passendes Endergebnis zu erreichen. Mit den CHROMA STAINS können darüber hinaus auch Zwischenfarben, quasi per Pinselstrich, reproduziert werden, ohne zwei unterschiedliche DENTINE-Massen mischen zu müssen. „Diese Malfarben helfen mir dabei, das ästhetische Erscheinungsbild auf ein noch höheres Niveau zu bringen“, berichtet Zahntechnikerin Urszula Mlynarska. Im folgenden Interview erklärt sie, warum sie so enthusiastisch ist und was bei der Malfarbenapplikation beachtet werden sollte.
DV: In welchen Fällen verwenden Sie VITA AKZENT Plus CHROMA STAINS?
ZT Urszula Mlynarska: Generell kann ich mit den CHROMA STAINS sehr individuell arbeiten und die Farbintensität und den Farbton präzise kontrollieren, um damit den Erwartungen von Zahnärzten und Patienten gerecht zu werden. Die Chromazität innerhalb einer Farbgruppe präzise steuern zu können, um so auch noch die letzte fehlende Farbnuance zu reproduzieren, lässt mich ein neues restauratives Niveau erreichen. Bei Restaurationen mit limitierten Platzverhältnissen ermöglichen mir die Malfarben eine interne Charakterisierung, um dreidimensionale Farbeffekte zu erzielen.
DV: Was war in diesem Fall die Herausforderung und wie konnten die neuen Malfarben den restaurativen Erfolg unterstützen?
ZT Urszula Mlynarska: Die ästhetischen Erwartungen waren im vorliegenden Fall sehr hoch. Die Restaurationen sollten ein bisschen heller sein als die natürlichen Zähne. Bei der Herstellung der Kronen wollten wir eine naturgetreue Lichtdynamik gemäß dem Erscheinungsbild der Nachbarzähne erreichen. Die Helligkeit sollte im zentralen Bereich beibehalten werden, der Farbton im zervikalen Bereich war zu intensivieren und die Chromazität der Schneidekante sollte erhöht werden. Gleichzeitig galt es, die Grundzahnfarbe der natürlichen Zähne zu reproduzieren.
DV: Wie wichtig ist die präzise Reproduktion der Chromazität für eine harmonische, farbliche Integration der Restauration?
ZT Urszula Mlynarska: Jede Farbe definiert sich über die Dimensionen Helligkeit, Farbsättigung und Farbton. In der genannten Reihenfolge muss jede Zahnfarbe analysiert werden und diese Hierarchie ist dann auch bei der Reproduktion zu beachten. Die Helligkeit eines Zahnes lässt sich relativ einfach bestimmen. Für die Ermittlung der Chromazität braucht es bereits mehr Erfahrung. Um den Farbton zu identifizieren, ist dann ein noch höheres, professionelles Niveau notwendig. VITA AKZENT Plus CHROMA STAINS erlauben mir, die Chromazität gezielt zu steuern, um so ein möglichst individuelles, naturgetreues Ergebnis zu erzielen.
DV: Wie verlässlich lässt sich nach Ihren Erfahrungen die Farbwirkung bzw. Chromazität von Restaurationen mit den neuen Malfarben steuern?
ZT Urszula Mlynarska: VITA-Malfarben geben uns die Möglichkeit, Farbeffekte auf logische Art und Weise nachzubilden. Für mich sind sie ein Instrument, um das ganze Farbspektrum der natürlichen Zahnhartsubstanz in all seinen Nuancen präzise zu reproduzieren. Mit den CHROMA STAINS kann die Chromatizität einer Restauration einfach und präzise gesteuert werden, da die Farbveränderung bereits beim Farbauftrag sichtbar wird.
DV: Warum sind VITA AKZENT Plus CHROMA STAINS das ideale Material für jeden Zahntechniker, um konstante und gute Resultate zu erzielen?
ZT Urszula Mlynarska: Einsteigern ermöglichen die Malfarben, die korrekte Farbe schnell, einfach und vorhersagbar zu erreichen. Zusätzlich kann jeder erfahrene Keramiker diese auf individuellere und kreativere Weise einsetzen. Denn die Chromazität kann mit diesen Malfarben sehr individuell gesteuert werden und es lassen sich damit maßgeschneiderte Charakterisierungs- und Schichtprotokolle entwickeln.
DV: Wie bewerten Sie die Verarbeitungseigenschaften der neuen VITA AKZENT Plus CHROMA STAINS im Vergleich mit Malfarben anderer Hersteller?
ZT Urszula Mlynarska: Die Anwendung ist wirklich einfach und man kann die Malfarben vielfältig einsetzen, wie zum Beispiel bei der internen und externen Charakterisierung. Die Intensität lässt sich präzise steuern, was einen effizienten Farbauftrag auf der Restaurationsoberfläche ermöglicht. Die Malfarben erhöhen nur die Chromatizität und verändern nicht die Lichttransmission und die UV-Effekte der Restauration. Die Mal- und Schichtmaterialien verschmelzen quasi miteinander, was einerseits in einem dreidimensionalen Erscheinungsbild resultiert, andererseits jedoch nicht die Wandstärke der Versorgung erhöht.
Bericht 11/18
ZT Urszula Mlynarska
Warschau, Polen
Abb. 1: Die Ausgangssituation mit leblosen, metallkeramischen Kronen in der ästhetischen Zone.
Abb. 2: Vollkronenpräparation für die neuen, vollkeramischen Kronen.
Abb. 3: Die Situation während der klinischen Einprobe der Rohbrände.
Abb. 4: Die Chromazität der Krone 21 passte im ersten Schritt noch nicht optimal zur Restbezahnung.
Abb. 5: Perfekte Farbharmonie, nachdem alle Kronen mit CHROMA STAINS charakterisiert und danach glasiert wurden.
Abb. 6: Das ästhetische Endergebnis nach der selbstadhäsiven Befestigung der Kronen.
Abb. 7: Die vollkeramischen Kronen integrierten sich harmonisch.